Eichhörnchen! Verspielt und flink – ein wahrer Meister der Baumkronenakrobatik

 Eichhörnchen! Verspielt und flink – ein wahrer Meister der Baumkronenakrobatik

Eichhörnchen gehören zur Familie der Hörnchen und sind bekannt für ihre flinke Fortbewegung, ihre auffälligen Schwanzfedern und ihren ausgeprägten Instinkt zum Sammeln von Nüssen. In Mitteleuropa sind sie allgegenwärtig, bewohnen Wälder, Parks und Gärten und begeistern sowohl Jung als auch Alt mit ihrem lebhaften Treiben.

Aussehen: Ein kleiner Akrobat mit buschigem Schwanz

Eichhörnchen sind zwischen 20 und 35 Zentimeter groß, wobei der Schwanz gut die Hälfte ihrer Körperlänge ausmacht. Ihr Fell ist je nach Art grau-braun, rotbraun oder schwarz gefärbt und weich wie Seide. Die charakteristischen Ohren sind groß und rund, oft mit feinen schwarzen Spitzen verziert. Ihre scharfen Krallen erlauben ihnen ein geschicktes Klettern an Bäumen und eine sichere Fortbewegung auf den Ästen.

Lebensraum: Von den Wäldern bis in die Stadt

Eichhörnchen bevorzugen Lebensräume mit vielen Bäumen, vor allem Buchen, Eichen und Nadelbäume, da sie diese als Nahrungsquelle und Schutzort nutzen. Man findet sie daher in allen Arten von Wäldern, von dichten Buchenwäldern bis hin zu lichten Kiefernwäldern. Auch in Parks und Gärten sind Eichhörnchen häufig anzutreffen, solange dort ausreichend Nahrung und Bäume zum Klettern vorhanden sind.

Lebensraum Beschreibung
Wälder Geeignete Baumarten: Buche, Eiche, Kiefer, Ahorn Reich an Nistplätzen in Baumhöhlen oder Astgabeln Viele Futterquellen wie Nüsse, Samen, Beeren und Pilze
Parks und Gärten Häufiger Kontakt mit Menschen Befürchtungen durch Hunde und Katzen Futterquellen oft durch Menschen ergänzt (z.B. Sonnenblumenkerne)

Ernährung: Allesfresser mit Vorliebe für Nüsse

Eichhörnchen sind Allesfresser, d.h. sie ernähren sich sowohl von pflanzlicher als auch tierischer Nahrung. Ihre Hauptnahrungsquelle sind Nüsse und Samen, aber auch Beeren, Pilze, Insekten, Eier und sogar kleine Wirbeltiere stehen auf ihrem Speiseplan.

Ihre scharfen Schneidezähne ermöglichen es ihnen, harte Nüsse effektiv zu knacken. Durch ihr ausgeprägtes Geruchsempfinden können sie reife Früchte und andere Nahrungsquellen schnell lokalisieren.

Sozialverhalten: Einzelgänger mit gelegentlichen Begegnungen

Eichhörnchen sind in der Regel einzelgängerische Tiere, die ihre eigene Territorien verteidigen. Nur während der Paarungszeit im Winter finden sich Männchen und Weibchen zusammen. Die Weibchen gebären nach einer Tragezeit von etwa 40 Tagen ein Wurf von 2 bis 5 Jungen.

Die Jungtiere werden von ihrer Mutter etwa 8 Wochen lang gestillt und lernen in dieser Zeit das nötige Wissen, um sich selbständig zu ernähren. Nach der Trennung von der Mutter suchen die jungen Eichhörnchen ihr eigenes Territorium.

Besondere Fähigkeiten: Meister des Versteckens und Sammelns

Eichhörnchen sind bekannt für ihre Fähigkeit, große Mengen an Nüssen und Samen zu verstecken und diese später wiederzufinden. Dieser Instinkt hilft ihnen, während der Wintermonate ausreichend Nahrung zur Verfügung zu haben.

Eichhörnchen besitzen ein hervorragendes räumliches Gedächtnis. Sie können sich die Positionen ihrer Verstecke über Monate hinweg merken. Manchmal vergessen sie jedoch einige Verstecke, was dazu beiträgt, dass neue Bäume und Pflanzen wachsen können.

Eichhörnchen im urbanen Raum: Eine faszinierende Begegnung

Die steigende Urbanisierung hat zu einer Zunahme der Eichhörnchenpopulation in Städten geführt. Parkanlagen und Gärten bieten den Tieren genügend Nahrung und Schutz, während die Nähe zum Menschen ihnen neue Herausforderungen, aber auch Chancen bietet.

Eichhörnchen sind oft scheu gegenüber Menschen, können aber durch regelmäßige Futtergaben zahmer werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie Wildtiere bleiben und nicht als Haustiere gehalten werden sollten.

Fazit: Ein kleiner Schatz der Natur

Die kleinen flinken Eichhörnchen bereichern unsere Umgebung mit ihrem lebhaften Treiben. Sie sind ein faszinierender Teil unserer Biodiversität und erinnern uns an die Wichtigkeit des Schutzes von natürlichen Lebensräumen, auch inmitten städtischer Umgebungen.